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roehrssen:consult ... im DIALOG

Wer oder was ist roehrssen:consult ?

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Ein Chefberater im Dialog.

 

persönlich & nahbar.

POSITIONIERUNG ..
DER CHEFBERATER IM INTERVIEW

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INTERVIEWER TORSTEN KEIL (Agentur WHADEVER):
Herr Roehrssen, was ist Ihr Antrieb?

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ROEHRSSEN: Ich möchte Unternehmen und
Menschen bewegen
.
Ein Beratungsprozess ist
für mich ...
ohne pathetisch klingen zu wollen,
eine gemeinsame Performance,
 genau so wie
man diesen Begriff in der Kunst gebraucht.

Beratung ist interaktiv und dynamisch, solides Handwerk und Improvisation.
Menschen müssen 
mitgenommen und beteiligt werden, die Umsetzung braucht eine starke Dramaturgie. Manchmal treten spontan Hindernisse auf und es muss flexibel umgestellt werden. Man bringt seine professionelle Erfahrung und sein Beraterhandwerk in dieses "Projektwerk" ein. Man hat erst einmal einen Plan ... eine Prozessarchitektur. Aber es ergeben sich immer wieder auch kleine Veränderungen, interessante Dynamiken und Improvisationen bis hin zur erfolgreichen Umsetzung. Die meisten Herausforderungen im Projekt kommen natürlich von den Menschen her und das macht es so besonders reizvoll für mich. Bei meinen langjährigen Kunden konnte und kann ich die Unternehmensentwicklungen über viele Jahre begleiten und beobachten. Das ist sehr spannend. Das ist Evolution und macht mir eine Evaluation der Beratung gut möglich.  

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KEIL: Wie verstehen Sie sich als Dienstleister?

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ROEHRSSEN: In der Beratung sehe ich den Begriff Dienstleister ambivalent. Es geht mir als unabhängiger Berater nicht darum, die Erwartungen des Kunden einfach stumpf und stromlinienförmig zu erfüllen. Das wollen meine Kunden letztlich auch nicht. Gerade am Anfang der Beratung muss ich darauf achten, dass ich nicht nur reaktiv erfülle, was an erster Erwartung formuliert wird ... sondern als  Sparringspartner aktiv und kritisch hinterfrage: Wieso? Weshalb? Warum? Und warum nicht ganz anders? Als kritischer Strategie- und Dialogpartner und – bei vielen langjährigen Kunden – auch als beratender Wegbegleiter diene ich gern.

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KEIL: Was unterscheidet Sie von Wettbewerbern?

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ROEHRSSEN: Viele Unternehmensberatungen haben ja durchaus gute Konzepte.

Und Projekte sinnvoll planen und die richtigen Methoden anwenden können auch viele. Ältere Berater verfügen auch noch über umfassendes und langjährig erprobtes Erfahrungswissen. Zu dieser Kategorie von "grey hair consultants" gehöre ich ja nun auch schon länger.

Ausgefeilte Methoden und Analyseverfahren, praxisnahe Lösungskonzepte und die lange Berufserfahrung sind natürlich auch für mich Erfolgsfaktoren meiner Arbeit. Ich möchte aber einen Unterschied machen und zwar dort, wo es um die Interaktion im Beratungsprozess geht. Dabei ist Psychologie eine Kernkompetenz. Ich möchte den Beratungsprozess auch psychologisch fundieren.

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KEIL: Wovon sind Sie beeinflusst?

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ROEHRSSEN: Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass der Erfolg von Unternehmen von Leadership abhängt, also davon, wie Menschen mit Blick auf klare Ziele geführt werden. Daher auch das Motto „Erfolg kommt von Führung

In jungen Jahren hat mich ein Mentor sehr beeinflusst. Ich hatte Glück ... als

Führungskraft war er ein Vorbild für mich und hat mir die Augen für das Thema Führung geöffnet. Auf meinem Weg gab er mir viele kleine Weisheiten mit. Er sagte zum Beispiel: „Herr Röhrßen, 50% aller Entscheidungen sind sowieso falsch ... Entscheiden Sie einfach!“ Das hat mich erst verwirrt, später dann aber eher beruhigt.

Es ist doch klar: wer nicht entscheidet bleibt hängen und wer falsch entscheidet, kann sich korrigieren. Außerdem hat mich auch die Philosophie des sogenannten  Konstruktivismus stark beeinflusst. Er zeigt, wie Menschen sich ihre Wirklichkeit selbst konstruieren. Frei nach Pippi Langstrumpf: "Ich mach mir die Welt widewide wie sie mir gefällt". Ich finde es spannend, in meiner Arbeit das zu hinterfragen, was Menschen so in ihren Köpfen konstruiert haben. Und Jean-Paul Sartres Freiheitsbegriff hat mich auch geprägt. Sein Satz "Der Mensch ist zur Freiheit verurteilt" zeigt doch klar, dass wir bewusstseinsfähige Menschen  immer Wahlentscheidungen haben. Deshalb tragen wir Verantwortung in dieser Welt. Die Qual der Wahl macht natürlich nicht immer Spaß.

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KEIL: Was sind ihre Eigenarten?

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ROEHRSSEN: Ich finde so manches spannend, was nicht jeder mag: Probleme, Widerstände, Reibungsenergie ... raus aus der Komfortzone ... existentielle Begegnung nah am Menschen. Ich kann mich also nicht als distanziert und konfliktscheu bezeichnen. Der Managementexperte Fredmund Malik hat mal gesagt: „Vom Dissens zum Konsens“. Das ist auch mein Motto. Dabei versuche ich immer den einzelnen Menschen in seiner Eigenart anzunehmen, ihm möglichst gerecht zu werden. Dass das nicht immer gelingt, ist klar. Aber der Anspruch ist mir wichtig. Eine Eigenart von mir ist sicher auch: Ich hinterfrage gern ... was ist das Ziel, der Zweck, das Prinzip, die Idee, das eigentliche Konzept hinter dem, was Menschen und Unternehmen so machen. Selbst, wenn etwas gut funktioniert hat, frage ich mich immer noch: Wieso hat es eigentlich funktioniert? Die Antwort auf diese Frage bringt häufig wichtige neue Erkenntnisse.

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KEIL: Wodurch überraschen Sie?

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ROEHRSSEN: Ich wechsle gern mal die Perspektive. Warum soll ich einen Ablauf im Krankenhaus nur aus der Sicht der Mitarbeitenden sehen. Da spiele ich gern mal den Patienten mit klaren Botschaften an das Unternehmen und mit Emotionen.

Mit dem Kopf des Kunden denken. Und gern nehme ich im szenischen Spiel in einem Seminar die Rolle eines Mitarbeiters ein, um der Führungskraft mein Inneres zu spiegeln. Freundlich provokant mit viel Spaß, ohne aber dabei den Ernst der Lage auszublenden. Mit kleinen Provokationen möchte ich zum Denken anregen - mit Humor und auch mit Klartext. Ich bin gern klar und nah am Menschen.

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KEIL: Wie sehen Sie sich im Zusammenspiel mit Anderen?

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ROEHRSSEN: Ich glaube frei nach Goethe "zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust"., Einerseits bin ich ... glaube ich ... für viele meiner Kunden ein psychologischer Zuhörer und strategischer Sparringspartner auf Augenhöhe, den man für bestimmte Fragestellungen gern konsultiert. Ich kann

mich aber in Projekten und Teams auch leidenschaftlich positionieren, Raum einnehmen und für meine Überzeugung kämpfen. Das mag auch schon mal anstrengend sein. Aber ... ich sage dann immer: Keine Sorge ... ich bin ja „nur“

Berater – und nicht der Entscheider. Entscheiden Sie!

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